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Energie

Wir schreiben das Jahr 2018. Der Leiter des Studiengangs "Wirtschaftsingenieurwesen" informiert über die von einer Arbeitsgruppe vorbereitete Neugestaltung des Curriculums. Wie an der ganzen Fachhochschule erhält auch bei uns das Thema "Nachhaltigkeit" einen größeren Stellenwert.

Mehr als eine Namensänderung

Unter anderem wird das Modul "Elektrische Energietechnik", das ich unterrichte, in "Nachhaltige Energietechnik" umbenannt. Da und dort ist verhaltenes Lachen zu hören – ich glaube zu wissen warum. Aber für mich ist es mehr als nur eine Namensänderung – eine Änderung, die nicht "auf meinem Mist wuchs", die ich aber dankbar annehme.

Schon als ich das Modul im Jahr 2010 übernahm, ergänzte ich es um die "neuen erneuerbaren Energien", die zuvor überhaupt nicht präsent waren. Jetzt richte ich es noch konsequenter auf die "Erneuerbaren" und eben auf die "Nachhaltigkeit" aus.

Nachhaltigkeit ist kein Geschenk

Das Modul erhält zwei neue Themenkreise:
→ Wasserkraft und Naturschutz
(PDF 1.18 MByte)

→ Windturbinen und Artenschutz
(PDF 0.66 MByte)

Denn auch bei den erneuerbaren Energien ist Nachhaltigkeit kein Geschenk.

Dialog

Der Nutzung erneuerbarer Energie habe ich meinen Beruf gewidnmet; die Natur genieße ich als Hobby (mein Curriculum Vitae – siehe Navigationsleiste – zeigt näheres). Deswegen mein Anliegen:

Brücken zwischen beiden Welten schlagen

Die Idee einer Plattform, in der konkrete Konflikte hätten besprochen werden können, stieß allerdings kaum auf Resonanz. Also:

Plan B – Buch über Best-Practice-Beispiele

Meine Fachbuchreihe "Erneuerbare Energien" soll um ein Buch "Erneuerbare Energien im Dialog mit Natur-, Arten- und Landschaftsschutz" ergänzt werden.

Um attraktive Best-Practice-Beispiele zu finden und kompetente Referentinnen und Referenten zu gewinnen, braucht es mehr Zeit als gedacht. Deshalb:

Kickoff-Veranstaltung im Sommer 2024

Aktuell sind Referate zu folgenden Themen angedacht:

"Sunny Side Up": Bachelorarbeit zum künstlerischen Design von PV-Modulen.

"Auenschutzpark Aargau und Wasserkraft"

"Wasserkraft und Naturschutz im Nationalpark"

"Windenergie und Artenschutz"

Weitere Infos folgen!

Natur

Bettlektüre im Jahr 2021. In einem sehr empfehlenswerten Buch einer jungen Tierärztin schreckt mich eine Passage auf.

Hannah Emde:
Abenteuer Artenschutz –
als Tierärztin im Dschungel
ISBN 978-3-89029-540-4

Da schildert ein Biologe den verheerenden Einfluss von Windkraftanlagen auf die Population bedrohter Fledermausarten in Costa Rica:

"Entweder sie werden von den Rotorblättern erschlagen, oder sie fallen einem Barotrauma zum Opfer: Bedingt durch Verwirbelungen und den Druckabfall hinter den Rotorblättern, platzen die Lungen und inneren Organe der Fledermäuse."

Erschüttert kontaktiere ich die Autorin

Erschüttert kontaktiere ich die Autorin per E-Mail, gebe mich als Fachmann und Promotor der Nutzung erneuerbarer Energien zu erkennen und spreche den Zielkonflikt zwischen "Energiewende" und "Artenschutz" offen an.

Sie versichert, auch ihr sei der fruchtbare, offene Dialog ein großes Anliegen. Die Antwort der (damals) noch nicht 30-Jährigen zeugt von einem differenzierten, undogmatischen Denken, wie ich es mir von manchen Schweizer Verbänden auch wünschen würde.